Therapie mit Babys, Kindern und Eltern
«Wenn die Achtsamkeit etwas Schönes berührt, offenbart sie dessen Schönheit.Thich Nhat Hanh
Wenn sie etwas Schmerzvolles berührt, wandelt sie es um und heilt es.»
Therapiesitzungen mit Babys, Kindern und deren Eltern können je nach Anliegen sehr vielseitig und unterschiedlich aussehen. Die Herausforderung ist es dabei, allen Anwesenden gerecht zu werden, da Kinder und Babys ganz individuelle Bedürfnisse haben.
Mir ist es dabei wichtig, wertfrei und ganzheitlich den Bedürfnissen zu begegnen, die Eltern, Babys und Kinder auf unterschiedliche Weise ausdrücken. Ein zentrales Thema in der Arbeit mit Kindern ist oft das Erleben vor, während und nach der Geburt.
Mit dem tiefen Verständnis der Pränatal- und Geburtsprozessarbeit, der Craniosacral Therapie und den wirkungsvollen Ansätzen der Bonding durch Berührung Arbeit, Emotionalen Ersten Hilfe und Somatic Experiencing unterstütze ich Eltern und ihre Kinder individuell in ihren Bedürfnissen.
Unterstützung in der Schwangerschaft und nach der Geburt
Als Therapeutin gehe ich einfühlsam auf körperliche und seelische Beschwerden rund um Schwangerschaft und Geburt ein.
Die Geburt ist ein körperlich und seelisch sehr herausforderndes Ereignis. Die körperliche und seelische Regeneration ist für Mutter und Kind wichtig. Traumatische Erlebnisse vor, nach und während der Geburt können die Fähigkeit zur Selbstregulation im Körper der Mutter und/oder des Kindes beeinträchtigen und Körpersymptome hervorrufen.
In der Babybehandlung unterstütze ich das Baby durch sanfte Berührungen darin, die Geburtserfahrung zu verarbeiten. Durch die Lösung der Blockaden findet sein Körper in seine ursprüngliche Zentrierung und zu mehr Entspannung zurück.
Ich begleite auch die Mutter respektvoll dabei, ihren Zugang zur eigenen Gesundheit und zu ihrem Körperbewusstsein zu finden.
Begleitung von Babyschreien
Durch belastende Erlebnisse vor, während und nach der Geburt kann das Ankommen eines Babys in der neuen Familienkonstellation eine große Herausforderung darstellen. Häufiges und langanhaltendes Schreien des Babys ist oft schwer zu ertragen. Um in solchen Momenten Ruhe bewahren zu können, bedarf es viel Geduld.
Babys benötigen in ihren Momenten der Not jemanden, der Anteil nimmt und die notwendige Unterstützung bietet. Da das Nervensystem der Babys noch nicht vollständig entwickelt ist, hängt ihre Regulationsfähigkeit stark vom präsenten Umfeld ab.
Mein Anliegen ist es, Mütter und Väter dabei zu unterstützen, durch Erdung, Atmung und Orientierung präsenter, handlungsfähiger und gelassener zu werden, damit sie dem Baby die Unterstützung und das Verständnis geben können, die es braucht.
Vertiefung des Bondings
«Die wahre Liebe: ein Gewebe von Bindungen, das einen werden lässt.»Antoine de Saint-Exupéry
Die Unterstützung des Bondings zwischen Eltern und Kind ist ein wichtiger Teil meiner Arbeit. Dabei lernen Eltern neue Wege kennen, um mehr Gelassenheit und Achtsamkeit im Zusammensein mit ihren Kindern zu erleben. Bonding ist kein einmaliges Erlebnis, sondern ein kontinuierlicher Prozess zwischen Eltern und Kind. Bonding ermöglicht nach der Geburt ein tiefes Gefühl des Vertrauens und des Ankommens. Die Basis des Bondings ist die Liebe zwischen Eltern und Kind. Als Therapeutin unterstütze ich Eltern und Kind dabei, diese Bindung immer wieder neu zu finden, zu vertiefen und zu stärken.
Das Bonding zwischen Eltern und Kind bekommt Raum und Zeit, sich zu klären und zu stabilisieren. Eltern und Kind werden durch momentane Ressourcen darin unterstützt, einen Zugang zu ihren positiven Gefühlen zu erfahren. So lernen Eltern neue Wege kennen, um mehr Gelassenheit und Achtsamkeit im Zusammensein mit ihren Kindern zu erleben.
Mit einfachen und feinen Streichungen und Berührungen der Bonding durch Berührung Arbeit können Eltern ihre Kinder zusätzlich unterstützen,
- ihren Körper besser wahrzunehmen
- mehr Entspannung zu finden
- eine liebevolle und präsente Zuwendung zu erfahren.
Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche stehen vor vielfältigen Herausforderungen. Die entwicklungsbedingten Veränderungen im Körper, das soziale Umfeld, Leistungsdruck und Mobbing in der Schule sowie der Umgang mit der digitalen Welt stellen große Belastungen dar. Darüber hinaus können traumatische Erlebnisse die Selbstregulation im Körper zusätzlich erschweren.
Mein Anliegen ist es, diesen jungen Menschen auf Augenhöhe zu begegnen und sie aktiv in den Therapieprozess einzubinden. Durch sanfte Kontakte und angemessene Spielangebote lade ich Kinder und Jugendliche ein, körperliche und emotionale Themen auszudrücken und achtsam die notwendigen und passenden Ressourcen zu entwickeln. Mit gezielten Impulsen unterstütze ich sie dabei, ihre Blockaden zu lösen, damit traumatische Erlebnisse besser verarbeitet und neue positive Erfahrungen integriert werden können.
Das Ziel der Körpertherapie ist es, Kinder und Jugendliche darin zu fördern, einen positiven Zugang zu sich selbst und ihrem Körper zu entwickeln sowie gesunde Selbstermächtigung und Selbstregulation zu stärken, damit ein Gefühl von Präsenz, Lebendigkeit und Handlungsfähigkeit im Alltag Einzug hält.